Qualitätsstufen in Deutschland

Nach längerer Abwesenheit melde ich mich wieder zurück. Mein heutiges Thema, das ich letztens in einem Online-Magazin gelesen habe, sind die Qualitätsstufen, in welche Deutsche Weine eingestuft werden.

Tafelwein

Ein Tafelwein oder auch „Deutscher Wein ohne Herkunftsbezeichnung“(Begriff Tafelwein wurde 2009 ersetzt) muss mindestens 8.5 % Alkohol haben. Nach der Anreicherung darf der Gesamtalkoholgehalt nicht über mehr als 12 % verfügen. Ein weiteres Merkmal ist, dass die Gesamtsäure mindestens 4,5 g pro Liter beträgt.

Landwein

Ein Landwein ist ein gehobener deutscher Wein ohne Herkunftsbezeichnung mit anbaugebietstypischem Charakter. Er ist unausgesetzt trocken oder halbtrocken. Auch das Anbaugebiet muss auf dem Etikett auf der Flasche dokumentiert sein.

Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete

Weine die zu 100 % aus einem Anbaugebiet und den dort zugelassenen Rebsorten stammen, nennt man Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiete. Auch diese Weine müssen eine amtliche Prüfung hinter sich bringen, damit sie als Qualitätswein gelten. Dem Wein wird dann eine amtliche Prüfungsnummer zugeteilt, die auf dem Etikett angegeben werden muss.

Prädikatswein

Ein Wein, der nur aus einer Rebsorte gekeltert wird, nennt man Prädikatswein. Diese Weine unterschieden sich nur im minimalen Mostgewicht. Dieses minimale Mostgewicht beschreibt die gelösten Anteile im Traubenmost und wird in Grad Öchsle angegeben.

Richtwerte für Prädikatsweine sind:

  • Kabinett, mindestens 73° Öchsle
  • Spätlese, mindestens 85° Öchsle
  • Auslese, mindestens 95° Öchsle
  • Beerenauslese, mindestens 125°Öchsle
  • Trockenbeerenauslese, mindestens 150° Öchsle

Wenn ihr das nächste Mal Wein trinkt, könnt Ihr euch an diesen Beitrag erinnern und wisst dann, auf was ihr achten müsst, wenn ihr bestimmte Qualitätsweine haben wollt.

Der Apaltagua gran Verano Carmenère Rosé – ein wunderbarer Roséwein

Gestern Abend habe ich einen, aus dem Internet bestellten, Roséwein aus Chile probiert und möchte ihn Ihnen gerne vorstellen.

Zuerst einmal fand ich die Farbe des Rosés sehr schön. Sie wechselt zwischen pink und erdbeerfarben und machte definitiv Lust auf mehr.

Der Geschmack ist ein Zusammenspiel aus Kirschen und leckeren süßlichen Gewürzen, die sich um den Gaumen legen und dort ein Wechselspiel der Geschmäcker hervorbringen. Der eher trockene Wein zeigt sich jedoch mild und weich, ist aber dennoch frischt und spritzig.  Wirklich eine Erfrischung!

Dieser Wein wird in Edelstahltanks gegoren und ist ein eher unkomplizierter Wein. Ich kann ihn mir aber sehr gut zu leckerem Fisch und ähnlichem vorstellen.

Wiegesagt kommt der Apaltagua gran Verano Carmenère aus Chile, dort wird er im Valle Central angebaut. Das Weingut Apaltagua liegt in der Region Apalta im Colchagua Valley. Hier werden etwa 240 Hektar Rebfläche bewirtschaftet.

Die Rebsorte stammt aus dem Bordeaux wo sie bis heute ein zugelassener Cuvéepartner. Nachdem, Ende des 19. Jahrhunderts, eine Reblausplage viele Reben zerstörte verschwand sie fast vollständig von dort. Weiterhin wird diese Rebsorte in Italien und Australien angebaut. Am besten wachsen die Reben auf einem Boden mit hohem organischen Substantu (Humus) Anteil. Außerdem sollte der Boden tiefgründig sein und einen hohen Tonanteil aufweisen, da dieser äußerst wasserspeicherfähig ist.

Somit kann ich diesen Wein auf das Wärmste empfehlen. Ich hatte gestern einen schönen und gemütlichen Abend und damit und werde ihn mir bestimmt einmal öfters zu Gemüte führen.

Salud!