Ein Weinbauland, das eine sehr junge Geschichte zu verzeichnen hat, ist Neuseeland.
Der Weinbau in Neuseeland war für die dortige Bevölkerung sehr lange Zeit nicht sonderlich lukrativ. Schuld daran waren Gesetze der neuseeländischen Regierung, die für uns merkwürdig, ja fast skurril, klingen. So durfte bis 1960 Wein generell nur in Hotels verkauft werden. Allerdings mit der Einschränkung, dass einem Käufer höchstens 12 Flaschen Wein verkauft werden durften. Ab 1960 wurde das Gesetz dahingehen etwas gelockert, dass Wein auch in Restaurants angeboten werden durfte. Die Vorgabe, dass Wein in Supermärkten verkauft werden darf, gilt erst, man mag es kaum glauben, seit dem Jahr 1990. Der Weinbau in Neuseeland war somit nicht besonders erstrebenswert und kaum rentabel.
Heute wird eine Fläche von rund 50.000 Hektar für den Weinanbau bewirtschaftet.
Bis 1990 wurden die Weinreben fast ausschließlich auf der Nordinsel angepflanzt. Die Nordinsel ist charakteristisch für ihr heißes, subtropisches Klima. Nach 1990 wurde auch die Südinsel für den Weinbau entdeckt. Hier herrscht für den Weinbau das bessere Klima. Im Sommer ist es mäßig warm, die Winter sind sehr mild.
Zunächst wurde hauptsächlich die Weißweinreben Müller-Thurgau in Neuseeland angespflanzt. Seit dem Jahr 1992 hat allerdings der Chardonnay den Müller-Thurgau von Platz 1 verdrängt.
Weinanbau in Neuseeland
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