Wein + Tourismus = Profit

Um das Genießer-Land Baden-Württemberg noch attraktiver zu machen, wird bald ein neues Marketingprojekt ins Leben gerufen. Das Tandem von Wein und touristischen Erlebnissen soll beiden Branchen einen großen Vorteil ermöglichen. Die Idee dahinter: Regionalen Wein genießen und dabei Kultur und Natur des Südens erleben. Das große Potential der weinbautouristischen Angebote Württembergs soll in Zukunft durch verschiedene Projekte und Events genutzt werden. So sollen Weinfeste und Weinwanderwege nicht nur Mitbürger zum Entdecken locken, sondern auch Besucher aus dem Ausland. Das Konzept nennt sich „Entdecke den Weinsüden“ und soll demnach den Weinbau im Land touristisch attraktiv in Szene setzen. Keine schlechte Idee, denn die malerischen Wein-Kulturlandschaften haben Geschichte und demnach das Potential zu genießbaren Sehenswürdigkeiten. Außerdem muss man zugeben, dass Württembergs Wein, als Stolz der Region, wie keine andere Spezialität die Sonne des Südens in sich vereint und damit ein wahre Attraktion ist.

Weinbau in Luxemburg

Luxemburg ist zwar ein sehr kleines Land, umso erstaunlicher ist da allerdings, dass sehr wohl einige Weine aus Luxemburg gibt, welche vorzüglich schmecken und vielen bedeutenden Weinbaugebieten Konkurrenz machen.
Das Hauptanbaugebiet in Luxemburg sind die steilen Hänge an der Mosel, welche sehr steinige Böden aufweisen. Daher kommt auch die offizielle Bezeichnung „Luxemburger Mosel“ des Anbaugebiets.
Insgesamt hat das Gebiet eine Fläche von rund 1300 ha, welche von ca. 450 Haupt- und Nebenerwerbswinzern bewirtschaftet werden.

Geschichte

Die Geschichte des Weinbaus in Luxemburg ist der deutschen relativ ähnlich: Die Mosel, das Hauptanbaugebiet in Luxemburg, bildet auf 36 km die Grenze zu Deutschland. Sowohl auf der deutschen, als auch auf der luxemburgischen Seite wird schon seit Jahrhunderten Wein angebaut. Das Gebiet auf der deutschen Seite bezeichnet man als „Mosel-Saar-Ruwer“.
Die ersten Trauben brachten die Römer im ersten Jahrhundert vor Christus mit sich und verbreiteten sie unter dem Volk. Zu dieser Zeit sind die meisten bedeutenden Weinbau gebiete, so auch die Luxemburgische Mosel, entstanden.
Einen gewaltigen Aufschwung erhielt das Anbaugebiet im Mittelalter, als viele Klöster in der Gegend gegründet wurden. Die Mönche waren bekannt dafür, dass sie viele Weinberge besaßen und teilweise sogar selber bewirtschafteten. Der Wein, welcher in den Klöstern gekeltert wurde, wurde dann weiter verkauft.
Anfang des 18. Jahrhunderts gab es einen sehr harten Winter, welcher fast den gesamten Rebbestand im luxemburgischen Weinbaugebiet zerstörte. In der folgenden Zeit hat man dann angefangen, den Bestand fast ausschließlich auf Elbling zu reduzieren. Zunächst hat man nur Fassware produziert und diese über die Mosel nach Deutschland transportiert. Dort wurde sie dann unter dem Namen „Mosel-Saar-Ruwer“ verkauft.
Erst Anfang des 20. Jahrhunderts begann man in Luxemburg die Identität des eigenen Weines nicht zu verwischen. So wurde zum Beispiel in den 20er Jahren das Weinbauinstitut in Remich gegründet.
Bis heute gewinnen die Weine aus Luxemburg stetig an Bedeutung. Unter ihnen kann man ein paar sehr gute Tropfen finden.

Luxemburg ist bekannt für seinen Weißwein

Generell baut man an der Luxemburger Mosel heute hauptsächlich weiße Rebsorten an. Rote Rebsorten sind sehr selten. Wenn überhaupt gibt es einige wenige Anbaugebiete, wo meistens Pinot Noir Reben angebaut werden. Insgesamt bietet die weiße Müller-Thurgau-Traube mit fast 50% den größten Anteil. Die Traube wird hier meistens auch als Rivaner bezeichnet. Ein großer Teil der Weinberge wird auch mit der wohlschmeckenden Elbling-Traube bewirtschaftet. Ergänzt wird dieses Angebot dann noch durch andere Rebsorten, wie zum Beispiel Riesling, Gewürztraminer oder Pinot Gris.